Der Stall

Ein solider Stall sollte es sein, praktisch, nicht die Welt kosten und Platz bieten für ca 6 Hühner.

Im Internet fand ich diverse Ställe, die mir aber nicht sehr hochwertig erschienen. So entschied ich mich für einen Occasionsstall der neu weit über 1000 Franken kostet. 

Das war aber nicht die gloorreichste Idee, wie sich herausstellte.
Als Geflügel-Neulinge wussten wir erst nicht, was da für sechsbeinige kleine spinnenähnliche Tierchen entlang der Wand liefen, als wir den Stall zu Hause abluden.

Erst als ich beim Stillen meiner kleinen Tochter die selben Tierchen auf unserem Sofa fand und das krabbeln in meine Ohren bemerkte wurde ich gelinde gesagt ezwas unruhig. Das Telefonat mit meiner hühnererfahrenen Cousine belehrte mich: Wir haben wohl Milben!

Dreimaliger Einsatz der Chemiekäule im Abstand von je etwa 2 Wochen beseitigte die üblen Biester.
Als prophylaxe setze ich jetzt Kieselgur zum sprühen und zum streuen ein. Gerne berichte ich euch in ein paar Monaten von meinen Erfahrungen.

Merke: Der Kauf eines Occasionsstalls ist nicht oder nur bedingt zu empfehlen. 

Das Innenleben des Stalls habe ich aus hygienischen und praktischen Gründen komplett rausgerissen. 

Die Front neu gestaltet: Der Stall hatte lediglich eine Tür, Kotbrett und Sitzstange an der kurzen Seiten befestigt. Zum Misten musste man quasi in den Stall kriechen. Sehr unpraktisch!
Mein Vater hat mir eine zweite Tür gesägt, merci Papi 😉

Folgende Eckdaten zum Stall haben sich bewärt:
  • Doppelflügeltür zur einfachen Reinigung
  • Schubladen mit Einstreu
  • Kotbrett und Sitzstange der Länge nach im Stall
  • Sitzstange ca 40cm weg von der Rückwand, damit die Tiere nicht dran kotten
  • Nester aus Plastik, herausnehmbar, zur einfachen Reinigung
  • Isolierter Stall mit Lüftung
  • Automatischer Türpförtner mit Licht- und Zeitsensor
  • Hühnerleiter nicht zu steil, je nach Hühnerrasse
  • Stall so viel ab Boden, dass angenehm gemistet werden kann und die Tiere bei Regen unter den Stall sitzen können
Die Instalation von Strom am oder in der Nähe des Stalls erleichtert einiges. Pförtner gibts zwar auch mit Batterie, doch im Winter benötigt man oft auch einen Heizuntersetzer fürs Wasser.